Schmerzpsychotherapie

Bei Patienten mit chronischen Schmerzen greift meist eine rein medizinische Behandlung zu kurz, da die chronischen Schmerzen einen enormen Stressor bilden. Die dauerhaften oder immer wieder kehrenden Schmerzen beeinträchtigen nicht nur die körperliche Funktion, sondern auch das psychische Befinden und die allgemeine Lebensqualität. Häufig existieren bei Patienten mit chronischen Schmerzen psychische Einflussfaktoren, wie z.B. beruflicher Stress oder Überlastungssituationen, die die Schmerzen aufrechterhalten oder verstärken. Viele Patienten haben aufgrund der Schmerzen ein ausgeprägtes Schon- und Vermeidungsverhalten im Alltag aufgebaut oder ziehen sich zunehmend aus ihrem sozialen Umfeld oder Aktivitäten zurück, was sich wiederum ungünstig auf das Schmerzgeschehen auswirkt.
Im Rahmen der Schmerzpsychotherapie wird mit kognitiv-verhaltenstherapeutischen Methoden versucht, individuelle Einflussfaktoren auf die Schmerzen zu identifizieren sowie ungünstige Gedanken- und Verhaltensmuster im Umgang mit den Schmerzen aufzuspüren und sie zu verändern. Ziel ist es dabei, Patienten zu unterstützen, selbst aktiv Schmerzen zu lindern und das Leben mit den chronischen Schmerzen wieder erträglicher und lebenswert zu machen.

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